Ein verrücktes Jahr kommt zu einem Ende. Ein Jahr, dass vor 12 Monaten noch ganz normal begonnen hatte. Januar und Februar waren nicht anders als andere Monate. Langsam aber sicher mehrten sich die Meldungen über einen unbekannten Feind, der uns angreift und uns das Leben schwer machen wird.
Mit dem Lockdown im März war der super Gau auf jeden Fall eingetroffen. Eine vollkommen neue Realität – eine komplett neue Situation. Auf einmal war alles anders – die normalsten Dinge nicht mehr möglich – wie ein gemütliches Treffen in der Kneipe um die Ecke oder eine Reise durchs Land oder über die Grenze.
Die Grenzen waren dicht, die Restaurants und Kaffees geschlossen, das öffentliche Leben hat sich auf ein Minimum reduziert und zeitgleich hat sich die Angst vor der Zukunft eingeschlichen. Ganze Berufszweige am Boden, tausende von Menschen auf Kurzarbeit und in einer unheilvollen Schwebe über dem Abgrund der Arbeitslosigkeit. Keine Medizin, kein Gegenmittel in Sicht. Und trotz aller Nöte – war es auch ein Augenblick des in sich Gehens. Der Rückbesinnung, der Entschleunigung, der Rücksichtnahme auf den Nächsten – auf den Nachbarn, den älteren Mitbürger und auf die Schwächsten in der Gesellschaft.
Die Natur dankt die Ruhe und die wenigen Reisen und erholt sich von dem Massentourismus und den vielen Giftstoffen, die wir in Meer und Boden geleitet haben.
So fällt das Fazit gemischt aus – es war ein Jahr voller Angst und Sorge – aber auch ein Jahr des Neubeginns und neuer Anstösse.
Für uns war es ein Jahr mit vielen Gerichten, neuen Ideen, neuen Zubereitungsarten und feinen Zutaten.