Was sind Elektrolyten

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Elektrolyte sind Mineralstoffe welche elektrisch geladen sind, die in einer wässrigen Lösung wie Blut, ihre Spannung aufbauen. Sie sind positiv oder negativ geladen. Da sie im Gleichgewicht sein müssen werden Sie Antagonisten (Gegenspieler) genannt. Ein Überfluss des einen, ruft einen Mangel des Anderen hervor. Elektrolyte tragen zur Regulierung der Nerven- und Muskelfunktion sowie Säure-Base- und Wasserhaushalt.

Kalium

Kalium befindet sich innerhalb der Zelle. Kalium spielt beim Weiterleiten von Nervenimpulsen sowie bei der Muskelbewegung eine grosse Rolle. Ausserdem ist Kalium an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Kaliumreiche Lebensmittel sind Milch, Joghurt, Quark und Käse. Pflanzliche Kaliumlieferanten sind grünes Blattgemüse, Trockenfrüchte und Mineralwasser.

Natrium

Natrium befindet sich vor allem ausserhalb der Zellen. Natrium reguliert den Wasserhaushalt im Körper. Daneben spielt Natrium eine grosse Rolle bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen sowie bei der Muskelbewegung. Natrium nehmen wir über Salz, Oliven, Salami, Schnittkäse und Reis zu uns.

Chlorid

Im Organismus befindet sich Chlorid vor allem im Zellzwischenraum. Es reguliert den Wasser- sowie den Säure-Base-Haushalt. Ausserdem ist Chlorid an der Bildung von Magensäure beteiligt. Chlorid findet man in Milchprodukten, Eier und Fleisch. In Pflanzen kommt Chlorat in Reis, Kiwi, Karotten, Pilzen, Sauerampfer, Salat und Spargeln vor.

Kalzium

Kalzium ist ein wesentlicher Bestandteil der Zähne und der Knochen. Kalzium befindet sich vor allem im Zellzwischenraum sowie in den Blutgefässen. Kalzium beteiligt sich an der Blutgerinnung, sorgt für eine normale Erregbarkeit von Nervenfasern. Ausserdem reguliert es die Durchlässigkeit der Zellhülle für verschiedene Stoffe. Auch an der Regulierung der Bauchspeichelfunktionen ist Kalzium beteiligt. Kalzium ist innerhalb der Zelle nur in geringer Menge vorhanden. Hier ist es zur Aktivierung verschiedener Enzyme verantwortlich. In den Muskelzellen fördert es das Zusammenziehen von Muskelfasern. Kalziumlieferanten sind Milchprodukte, Eier, Haferflocken, Vollkornprodukte, Soja, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Bohnen, Linsen, Nüssen, Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Sonnenblumenkerne, Sesam und Mohn.

Phosphat

Phosphat 70 – 80% des Phosphors befindet sich in Zähnen und Knochen. 20 – 30% sind im Zellinneren anzutreffen. Phosphat ist in Form von Phospholipid (Verbindung von Fett und Phosphor) ein wichtiger Bestandteil der Zellhülle. Ausserdem ist Phosphat ein wichtiger Bestandteil der Erbsubstanz (DNA und RNS). Auch dient Phosphat als Energiespender im Körper in Form von Adenosinphosphat, Guanosintriphosphat und Kreatininphosphat. Phosphate sind in Schmelzkäse, Walnüssen, Weizenkleie, Kabeljau, Schweinefleisch, Spinat, Erdbeeren Joghurt und Quark enthalten.

Magnesium

Magnesium befindet sich zu ca. 60% in Knochen, zu etwa 30% in der Muskulatur und etwa zu 10% in Leber und den roten Blut-körperchen. Im Zellinneren ist Magnesium vor allem an Adenosinphosphat gebunden. Magnesium ist ein wichtiger Kofaktor von Enzymen, im Baustoffwechsel des Zellkerns und der Zellhüllen sowie im Energiestoffwechsel. Darüberhinaus ist Magnesium am Transport von Mineralstoffen durch die Zellwand beteiligt und dient in Muskelzellen einen natürlichen Gegenspieler von Kalzium. Das Zusammenziehen von Muskelfasern wird durch den Einstrom von Kalzium in die Muskelzellen gefördert. Magnesium bremst das Einströmen von Kalzium und wirkt auf diese Weise zur Muskelentspannung bei. Magnesium nehmen wir über Nüsse, Samen, Haferflocken, Vollkornprodukten, Ris, Milchprodukten, Bohnen, Orangen, Gurken, Apfel, Fisch und Marzipan auf.

 

Foto: Fotolia.com – Nr. 136532163

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