MadUli: Welche Lebensmittel sind entzüdungshemmend

Die Natur ist eine grosse Apotheke – man muss sie nur entsprechend zu nutzen wissen.  Die Nahrungsmittel die entzündungs-hemmend wirken, sind vielseitig. Wir haben uns mit diesem Thema vertieft auseinandergesetzt. Wir sind  davon überzeugt, dass eine gezielte Ernährung gerade auch mit entzündungshemmenden Lebensmittel, Linderung bei vielen Leiden bringt und zusätzlich der Abnahme  hilft.  Sehr hilfreich, und eine Grundlage für diesen Artikel, war nicht zuletzt die Sendung Ernährungsdocs des Norddeutschen Rundfunks. Viele Krankheiten – insbesondere chronische Krankheiten – gehen einher mit Entzündungen. Dazu gehören zum Beispiel Leiden wie Reizdarm, rheumatische Krankheiten, Arthrose und viele mehr. Hier kann Linderung erreicht werden, in dem man sich entsprechend ernährt. Nachfolgend Beispiele für entzündungshemmende Nahrungsmittel.

Vitamin C – Abscorbinsäure

Vitamin C ist ein Sammelbegriff für diverse Substanzen wie zum Beispiel Abscorbinsäure. Ein Mangel an Abscorbinsäure kann bei Menschen schwerwiegende Krankheiten wie Skorbut hervorrufen. Früher vor allem bei Seemänner ein häufiges Krankheitsbild. Vitamin C ist in Obst und Gemüse enthalten – insbesondere in Peperoni, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Fenchel, Sanddorn, Hagebutte, Kiwi, schwarze Johannisbeere und Zitrusfrüchte. Um die Vitamine im Gemüse zu erhalten, sollte dieses nur kurz gedämpft werden, da die Vitamine wasserlöslich und hitzeempfindlich sind.

Vitamin E

Vitamin E ist ebenfalls ein Sammelbegriff für fettlösliche Substanzen.  Diese Substanzen werden in der Leber und im Fettgewebe eingespeichert. Mangelerscheinungen können trockene, faltige Haut, Konzentrationsstörungen, Leistungsschwäche, Müdigkeit, schlecht heilende Wunden etc. sein. Vitamin E ist in hochwertigen, kaltgepressten Pflanzenölen wie Weizenkeimöl und Olivenöl enthalten.

Polyphenole – Antioxidantien

Polyphenole kommen in Pflanzen als bioaktive Substanzen wie Farbstoffe, Geschmacksstoffe und Tannine vor. Polyphenole wirken, wie alle Antioxidantien, entzündungshemmend und krebsvorbeugend. Diese sind insbesondere in roten, blauen und violetten Früchten enthalten wie zum Beispiel Pflaumen, Heidelbeeren, Brombeeren oder auch Erd- und Himbeeren. Zudem kommen sie auch in Granatäpfeln und Kirschen vor.  Auch in grünem Tee, Kaffee und Kakao kommen Antioxidantien vor, sowie in vielen Gewürzen wie zum Beispiel Oregano und Zimt.

Carotinoide – auch häufig als Vitamin A bezeichnet

Carotine sind fettlöslich Substanzen und können vom menschlichen Organismus nur zusammen mit zumindest einer geringen Menge Fett aufgenommen und verwertet  werden. Lycopin bzw. Beta-Carotin sind in Tomaten, Papaya, Grapefruit, Karotten, Nüsslisalat (auch Feldsalat genannt), Grünkohl und Wassermelone enthalten. Auch in Dosentomaten und Tomatenmark sind diese gesunden Antioxidantien enthalten.

Bromelain

Bromelain ist ein Enzym dem gemäss Studien eine wundheilende und antimetastasische Wirkung zugerechnet wird. Insbesondere in Ananas enthalten, wirkt es auch gerinnungshemmend.

Curcumin

In einer Studie wurde herausgefunden, dass Curcumin bei Arthrosepatienten eine schmerzmindernde und sogar beweglichkeitsfördernde Wirkung hat. Insbesondere in Kurkuma enthalten, welches wiederum ein wichtiger Bestandteil aller Currymischungen ist.

Capsaicin

Bei Capsaicin handelt sich um ein Alkaoid. Chinesische Forscher konnten 2010 nachweisen, dass Capsaicin entspannend auf die Blutgefässe wirkt und dadurch den Blutdruck senkt. Wenn mal der Mund nach zu viel Genuss von Chili so richtig brennt, helfen ölhaltige Emulsionen wie Milch, Joghurt und Käse. Capsaicin ist wasserunlöslich und daher hilft Wasser trinken nicht.  Capsaicin ist in Chili- und Peperoni (Paprikaschoten) enthalten. Es wirkt schmerzmindernd und durchblutungsfördernd.

Omega 3 Fettsäuren

Omega 3 Fettsäuren gehören zu den ungesättigten Verbindungen, die für die menschliche Ernährung essenziell sind. Der Körper kann diese Stoffe nicht selber herstellen und daher sind diese wertvolle Fette sehr wichtig für unsere Gesundheit. Omega 3 Fettsäuren habe eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel und wirken positiv auf das Immunsystem. Auch nicht zu unterschätzen ist die positive Regulierung des Blutzuckers. Omega 3 Fettsäuren sind in kaltgepressten  Ölen wie Leinöl, Wallnussöl, Rapsöl etc. enthalten. Die Omega-3-reichen Öle sollten nicht erhitzt werden und rasch  verbraucht werden – daher idealerweise diese hochwertigen Öle in kleinen Flaschen kaufen.  Zudem sind diese wichtigen Fettsäuren auch in Walnüsse, fetten Seefischen wie Lachs, Hering, Makrele und Sardellen enthalten.  Auch Avocado ist reich an Omega Fettsäuren.

Sulfide

Sulfide sind sekundäre Pflanzenstoffe und sind mit für die Schärfe der Lebensmittel verantwortlich.  Sulfide sind in Knoblauch und Zwiebeln enthalten und wirken Antibakteriell und bekämpfen beben Bakterien auch Pilze und Viren.  Sulfide sind auch in Meerrettich, Schalotten, Lauch und Schnittlauch enthalten.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Dazu gehören Magnesium, Zink, Eisen und Selen. Diese sind in dunklem Kakaopulver, Sojaprodukten, Hülsenfrüchten, Mandeln, Sesam, Vollkorngetreide, Kürbiskernen, Spinat, Beeren, Geflügel, Lachs, Leber und dunkelgrünem Blattgemüse enthalten. Paranüsse beinhalten sehr viel Selen – trotzdem idealerweise nicht mehr als 2 Stück am Tag essen.

 

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