Usöl a la Nona Gitzi nach dem Rezept unserer Grossmutter

Zutaten

Zutaten für 1 Person

150 – 200 g Beinscheibe des Gitzis oder auf Hochdeutsch Kitz (Jungtier der Geiss)

20 g Morcheln

1/2 l Bouillon

2 El Weisswein

1 El Tomatenpüree

1 Karotte

1/2 Zwiebel

1/2 kleine Sellerieknolle

50 g Polenta

1 dl Wasser

0,5 dl Milch

10 g getrocknete Morcheln

Salz, Pfeffer, Chiltepin, 2 Lorbeerblätter, 5 Wacholderbeeren, 1 Rosmarinzweig

2 dl Milch um das Fleisch über Nacht einlegen zu können

Zubereitung

Das Fleisch über Nacht in Milch einlegen damit des „Geissele“ verschwindet. Das Fleisch aus der Milch nehmen und gut mit Küchenpapier abtupfen. Mit Salz, Pfeffer und Chiltepin würzen und auf beiden Seiten scharf anbraten, die geschälte Karotte und die geschälte Sellerie sowie die geschälte Zwiebel in Würfel schneiden und ebenfalls mit dem Fleisch anbraten. Das Tomatenpüree ebenfalls kurz anbraten, mit dem Weisswein ablöschen, das Wasser mit der Bouillion dazu giessen. Die Lorbeerblätter, Wacholderbeeren  und den Rosmarinzweig zum Fleisch geben und ca. 1/2 Stunden auf kleiner Flamme garen lassen. Die getrockneten Morcheln in Wasser aufweichen und ca. nach einer Stunde zum Gericht geben. Die Morcheln verleihen dem Gericht einen feinen Geschmack.

Die Polenta in eine Pfanne geben, kurz andünsten und mit Wasser und etwas Milch ablöschen, mit Salz würzen und langsam köcheln lassen.

Das Fleisch auf einen Teller legen, mit dem Wurzelgemüse dekorieren und die Polenta dazugeben.

Usöl oder Gitzi ist im Engadin ein Gericht welches oft am Ostersonntag gegessen wurde. Die Engadiner hatten Geissen da diese sehr genügsam waren und Hänge abgrasen konnten an welche die Kühe nicht hin kamen oder auch nicht stehen konnten. Die Kühe waren über den Sommer auf der Alp. Die Geissen lieferten da die wertvolle Milch auch zur Käseproduktion.

Unsere Grossmutter war wie unsere Mutter und wir, eine leidenschaftliche Köchen. Wenn man ihr sagte das Mittagessen so lecker „quischt giantar es  fich bun“, sagte sie immer: dann iss und schweig. „lura mangia e tascha“.

  1. Veröffentlichung 20.04.2019
2 Kommentare
    • Ulrica sagte:

      Liebe Charlotte, es freut uns sehr, dass Dir das Gericht gefallen hat. Hoffe Du findest im Frühling, so um Ostern, Zeit, das Gericht nachzugucken. Uns erinnert das Gericht an das Engadin. Unsere Nona hat das Gericht am Ostermontag gekocht, da sie selbst Geissen hatten. Viel Spass beim Probieren und wir freuen uns immer über Rückmeldungen. Madlaina und Ulrica.

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